Zitieren

Wie zitiere ich RICHTIG?

Zu einer wissenschaftlichen Hausarbeit gehört die kritische Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur. Um diese offenbar zu machen, müssen Sie jede Übernahme der Gedanken oder Worte anderer AutorInnen in Ihrer Hausarbeit durch Fußnoten kenntlich machen und in einer Bibliographie am Ende der Hausarbeit eine formal korrekte alphabetische Liste der verwendeten Literatur beifügen.

Fehler, die Sie hier begehen, können zum Vorwurf des Plagiats führen. Sollten Sie zu wenig Sekundärliteratur benutzen, kann Ihre Arbeit abgelehnt werden. Größte Sorgfalt lohnt sich!

Das hier angebotene Schema sollte in allen Fächern funktionieren. Falls Sie keine anderen Vorschriften von Ihren ProfessorInnen erhalten, sind Sie an diese Vorgaben der Middlebury School in Germany gebunden.

VORSICHT: Eine Hausarbeit, die nicht wissenschaftliche Internetquellen (Wikipedia o.ä.) angibt, gilt als nicht wissenschaftlich.

Wissenschaftliche Artikel, die in Zeitschriften veröffentlicht wurden, sind oft auch über das Internet (Datenbanken) zugänglich – diese gelten selbstverständlich automatisch als wissenschaftlich.

Zweck von Zitaten

Zitate dienen als Material, das die Schlüssigkeit Ihrer Interpretation beweist, oder als Belege für eine Forschungsmeinung. Zitieren Sie keine Texte, die nur Information wiedergeben, die Sie selbst hätten einfügen können, nämlich als Zusammenfassung mit einer Fußnote für die Quelle dieser Informationen.

Kernaussagen der Forschungsliteratur, die Ihre eigene Argumentation stützen, können Sie dagegen als Argument für Ihre Sichtweise zitieren. Aber Vorsicht bei der Formulierung!

 Was bedeutet ‘kritische Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur?’

 Wenn Sie einen Text oder Statistiken, oder andere Materialien interpretieren, sollten Sie Ihre Argumente mit Zitaten dieses Primärmaterials untermauern und ‘beweisen.’ Ist ein Sekundärautor auch Ihrer Meinung, können Sie das in einer Fußnote anmerken.

 Beispiel:  Ich denke, dass  …….., weil Goethe schreibt: “…….” (Fußnote: Schmidt sieht das ähnlich. Vgl. Schmidt, S. 32).

Schreiben Sie auf keinen Fall, dass Sie etwas über Goethes Text denken, weil Schmidt das auch denkt. Dann haben Sie keine eigenständige Analyse durchgeführt, sondern nur die Sekundärliteratur abgeschrieben. Ihre Argumente sollten auf Ihrer Auseinandersetzung mit dem Primärmaterial beruhen — das Ergebnis dieser Analyse entscheidet, welcher/m SekundärautorIn Sie sich anschließen, oder wen Sie ablehnen — nicht umgekehrt!

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